Was braucht ein guter Tennistrainer heutzutage, um sich von anderen Trainer abzugrenzen? Diese Frage habe ich mir die letzten Jahre häufiger gestellt. Oftmals sieht man es, dass Trainer ein sogenanntes „Alibitraining“ durchführen. Das bedeutet, dass ein Tennistraining ohne Plan durchgeführt wird und das Training eher einer Beschäftigungstherapie gleich kommt. Solch ein Training ist natürlich nicht sonderlich effektiv, da die Spieler nicht zielgerichtet weiterentwickelt werden. Einen guten Tennistrainer hingegen zeichnen heutzutage sehr viele Dinge aus. Du bist auf der Suche nach Tennistraining Tipps, die dich in deiner Persönlichkeit als Tennistrainer verbessern und dein Coaching auf ein besseres Level bringen? Dann habe ich etwas für dich – hier sind meine 10 Tennis Training Tipps, die dir helfen ein besserer Tennistrainer zu werden.

Diese 10 Tipps habe ich für Euch

1. Bereite dein Training vor
2. Sei ein Vorbild für deine Schüler
3. Strukturiere dein Training
4. Sei eine Respektperson
5. Führe ein Stundenfazit ein
6.Achte auf Sicherheit auf dem Tennisplatz
7. Definiere klare Laufwege und Zielfelder in deinem Training
8. Pflegt im Kindertraining eine gute Beziehung zu den Eltern
9. Habt immer einen Plan B in der Tasche 
10. Vergesse nicht dich fortzubilden

Tipp 1: Bereite dein Training vor

Wenn du möchtest, dass sich deine Spieler durch dein Tennistraining verbessern, musst du dein Training unbedingt vorbereiten. Es gibt nichts Schlimmeres, als dass du ein Training „aus dem Bauch“ heraus durchführst und erst auf dem Trainingsplatz entscheidest, welche Übungen du durchführst. Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Ein guter Trainer analysiert die Gruppenzusammensetzung der Trainingsstunde im Voraus, weiß um die Stärken und Schwächen seiner Schüler, und stimmt seine Trainingsschwerpunkte in erster Linie auf die Schwächen der Spieler ab. Es geht darum, Schwächen zu verbessern, aber auch Stärken weiter auszubauen und weiterzuentwickeln. Mach dir in jedem Fall einen Trainingsplan für jede deiner Gruppen und lege fest, an welchen Schwerpunkten du arbeiten möchtest. Bestimme am besten einen IST-Zustand und lege einen SOLL-Zustand fest..

Ein Beispiel hierfür könnte sein:

1. Gruppe XY spielt derzeit im Midfeld in der Orange-Stage. Ich möchte in dieser Saison den Übergang ins Großfeld mit dieser Gruppe schaffen. Hierzu möchte ich mit den Schülern vor allem an Grundschlägen und einer besseren Beinarbeit arbeiten, damit die höheren Treffpunkte und das weitere Spiel verarbeitet und ausgeführt werden können. Hierfür überlege ich mir folgende Übungen:

Woche 1 – 3: Schlagrhythmus auf Länge mit Fokus auf die Beinarbeit
Woche 3 – 5: Festigung von Schlagmustern für Grundlinie und Netz, Fokus auf Beinarbeit beim Netzangriff

Am Ende der Saison überprüfst du deinen Soll-Zustand, und im besten Fall hast du dein Ziel erreicht. Wenn nicht, setze weitere Zwischenschritte, um das Ziel in Etappen zu erreichen.